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Eisstupa bei der Talstation Diavolezza wird zum Vorbild

Herausgeber: Pontresina Tourismus,

An der Talstation Diavolezza kann auch dieses Jahr ein eindrücklicher Eisstupa bewundert werden. Das vom bekannten Schweizer Glaziologen Dr. Felix Keller initiierte und von Schweizer Hochschulen unterstützte Projekt hat mittlerweile weit mehr als nur Symbolwirkung.

Mit dem zunehmenden Verschwinden von Gletschern stehen Regionen wie das Himalaya-Gebiet vor enormen Herausforderungen in der Wasserversorgung. Eisstupas, gigantische Eiskegel, die in den Wintermonaten aus kleinen Bächen gespeist werden, bieten innovative Lösungen für dieses Problem.

Ursprünglich im indischen Ladakh entwickelt, haben Eisstupas vor sieben Jahren auch ihren Weg in die Schweiz gefunden, dank des Projekts «Ice Stupa Artificial Glaciers of Ladakh» unter der Leitung des renommierten Schweizer Glaziologen Dr. Felix Keller.

Auch der Morteratschgletscher als grösster Gletscher Graubündens verliert jedes Jahr so viel Wasser, wie in ca. 1500 Eisstupas gespeichert ist. Als Symbol für die globale Klimaabhängigkeit und die gemeinsame Verantwortung für die Bewahrung von Wasserressourcen wurde an der Talstation Diavolezza in Pontresina auch dieses Jahr ein solcher Eisstupa errichtet. Eine eindrucksvolle Eisskulptur mit einem Innenraum aus Hunderten von Eiszapfen.

Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern

Das Projekt im Oberengadin hat aber nicht nur Symbolkraft. Die Errichtung eines Eisstupas erforderte bisher erheblichen Arbeitsaufwand, doch dank einer innovativen Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern wurde ein automatisches Kontrollsystem entwickelt, das den Bau und die Wartung effizienter und sicherer gestaltet.

Zudem konnte der für den Bau des Eisstupas gegründete Verein «GlaciersAlive» in den letzten sechs Jahren junge Studierende aus Ladakh in die Schweiz einladen, den Wissenstransfer sicherstellen und sogar zur Entstehung einer ersten Dissertation an der Universität Fribourg beitragen. Der erfolgreiche Doktorand Suryanarianam Balasubramanian ist nun nach Ladakh zurückgekehrt und hat dort seine Firma «Acres of Ice» gegründet, welche sich zum Ziel setzt, den Ortschaften in Ladakh die in der Schweiz entwickelte Technologie zu implementieren.

Der Eisstupa an der Talstation Diavolezza steht aktuell offen für Besichtigungen und bietet die Möglichkeit, die eindrucksvolle Schönheit dieses natürlichen Phänomens zu erleben. Besucher können durch Spenden den Bau weiterer Eisstupas in Ladakh unterstützen und aktiv zur Bewahrung der Wasserressourcen beitragen.

Über GlaciersAlive: GlaciersAlive ist ein gemeinnütziger Verein, der sich dem Bau von Eisstupas und der Bewusstseinsbildung für die Bedeutung nachhaltiger Wasserspeicherstrukturen widmet. glaciersalive.ch

Medienkontakt:

Pontresina Tourismus
Ursin Maissen
Geschäftsführer
Tel. + 41 81 838 83 11
ursin.maissen@pontresina.ch

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